Inspiration aus dem Süden
- von Jan Oldach
- •
- 01 Okt., 2019

Pyrotechnische Inspiration aus dem Süden
Die Choreographen von SilentWorks sammeln Eindrücke in einer der eindrucksvollsten Feuerwerkskulturen der Welt. Während es immer kälter wird, haben wir hier noch einen kleinen Reisebericht aus dem Frühjahr 2019 mit einigen feurigen Einblicken - kommen sie mit uns ins sonnige Spanien.
Die Fallas sind ein valencianisches Frühlingsfest, das jedes Jahr im März seinen Höhepunkt im sonnigen Valencia findet und seit 2016 in die UNESCO Liste der immateriellen Kulturerben der Menschheit aufgenommen wurde. Obwohl die Wurzeln der Fallas nicht vollständig geklärt sind, wird heute davon ausgegangen, dass das Fest im 18. Jahrhundert beginnt, als Zimmerleute alte Holzgestelle für Kerzen nach der kalten Jahreszeit verbrannten. Der Zeitpunkt für diese Verbrennung wurde mit der Zeit auf den Tag des Heiligen Josef gelegt, welcher in Spanien als Schutzpatron der Zimmerleute gilt.
Irgendwann wurden an diesem Tag auch Möbel und sonstige Holzreste verbrannt. Und wie bei vielen Traditionen, läuft alles aus dem Ruder, als ein kleiner Stadtteil beschließt, etwas Besonderes zu sein. Aus den Holzresten werden Figuren, die Feuer ziehen Schaulustige an, aus Figuren werden Skulpturen und Kunstwerke und plötzlich sind wir im Jahr 2019 bei den Fallas in Valencia.
Die mittlerweile irritierend großen und komplexen Skulpturen heißen selbst Fallas und bilden das Herzstück der Feierlichkeiten. Die Stadtteile versuchen in einem Wettbewerb die über das ganze Jahr geplanten und gefertigten Figuren anderer Stadtteile in Optik, Detailreichtum, und Kreativität zu übertreffen. Oft finden hier auch satirische oder politische Anspielungen. Der Anblick dieser Skulpturen aus Holz, Pappe und Gips ist überwältigend. Gleichzeitig ist ganz Valencia zu dieser Zeit im Ausnahmezustand, es gibt Partys, Trachtenumzüge, Musik und Essen gepaart mit einer einmaligen Atmosphäre und gigantischen Feuerwerken. Letztere waren auch der ursprüngliche Grund, warum wir die Reise auf uns genommen haben. Vor Ort mussten wir aber schnell feststellen, dass die Fallas noch viel umfangreicher und faszinierender sind, als wir es uns je vorgestellt hätten und eine Lebensfreude versprühen, wie man sie zu Hause nicht kennt.
Die Fallas sind ein valencianisches Frühlingsfest, das jedes Jahr im März seinen Höhepunkt im sonnigen Valencia findet und seit 2016 in die UNESCO Liste der immateriellen Kulturerben der Menschheit aufgenommen wurde. Obwohl die Wurzeln der Fallas nicht vollständig geklärt sind, wird heute davon ausgegangen, dass das Fest im 18. Jahrhundert beginnt, als Zimmerleute alte Holzgestelle für Kerzen nach der kalten Jahreszeit verbrannten. Der Zeitpunkt für diese Verbrennung wurde mit der Zeit auf den Tag des Heiligen Josef gelegt, welcher in Spanien als Schutzpatron der Zimmerleute gilt.
Irgendwann wurden an diesem Tag auch Möbel und sonstige Holzreste verbrannt. Und wie bei vielen Traditionen, läuft alles aus dem Ruder, als ein kleiner Stadtteil beschließt, etwas Besonderes zu sein. Aus den Holzresten werden Figuren, die Feuer ziehen Schaulustige an, aus Figuren werden Skulpturen und Kunstwerke und plötzlich sind wir im Jahr 2019 bei den Fallas in Valencia.
Die mittlerweile irritierend großen und komplexen Skulpturen heißen selbst Fallas und bilden das Herzstück der Feierlichkeiten. Die Stadtteile versuchen in einem Wettbewerb die über das ganze Jahr geplanten und gefertigten Figuren anderer Stadtteile in Optik, Detailreichtum, und Kreativität zu übertreffen. Oft finden hier auch satirische oder politische Anspielungen. Der Anblick dieser Skulpturen aus Holz, Pappe und Gips ist überwältigend. Gleichzeitig ist ganz Valencia zu dieser Zeit im Ausnahmezustand, es gibt Partys, Trachtenumzüge, Musik und Essen gepaart mit einer einmaligen Atmosphäre und gigantischen Feuerwerken. Letztere waren auch der ursprüngliche Grund, warum wir die Reise auf uns genommen haben. Vor Ort mussten wir aber schnell feststellen, dass die Fallas noch viel umfangreicher und faszinierender sind, als wir es uns je vorgestellt hätten und eine Lebensfreude versprühen, wie man sie zu Hause nicht kennt.
Mitternächtliche Großfeuerwerke locken die ganze Stadt in die Parks und auf die Brücken...
Besonders aufgefallen sind uns die in Spanien gefertigten Feuerwerkskörper, die mit extremer Farbqualität, Leuchtkraft und Standzeit am Himmel beeindrucken. Aus unserer Begeisterung vor Ort heraus haben wir uns entschieden, auch im Rahmen nachhaltigerer Feuerwerkerei, einige dieser eindrucksvollen Effekte in unsere Feuerwerke einfließen zu lassen. Hier entstehen Effekte nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen und im stetigen Preisvergleich mit anderen Herstellern, sondern auch aus Tradition, Hingabe und Verbundenheit zur Kunst mit dem Feuer. Und das sieht man am Himmel. Kontaktieren Sie uns gerne für nähere Infos zu spanischen Effekten in Ihrem Feuerwerk.




Und hier eine Kleinigkeit von der wir uns bewusst nicht inspirieren lassen haben...
Der Kontakt zum Feuer und Feuerwerk wird in Valencia anders gehandhabt. Während ein Pyrotechniker in Deutschland hohe Sicherheitsabstände zu seinen Feuerwerkskörpern einhalten muss, gleichen die Absperrungen in Valencia eher gut gemeinten Empfehlungen und befinden sich oft in schwindelerregender Nähe zu den Effekten. Die Devise lautet Je näher, desto intensiver und für den Pyrotechniker häufig auch Mittendrin statt nur dabei. Auch das Publikum wird anders in das Feuerwerk involviert - da es immer wieder zu Verletzungen kommt, die mit höheren Abständen vermeidbar gewesen wären, sind wir aber sehr froh um die geltenden Regeln nach denen wir arbeiten. Denn Feuerwerk soll vor allem Freude bereiten und das können wir auch ohne unmittelbare Nähe zum Inferno! Fragen zur Sicherheit und Versicherung bei Großfeuerwerken klären auch wir hier.

Das Gegenstück zu SilentWorks - die Mascleta
Besonders bekannt ist Valencia für seine traditionellen Knallfeuerwerke, welche es sowohl am Tag, als auch in der Nacht zu bestaunen gibt. Mit besonderen Techniken, die außerhalb von Valencia nur wenigen bekannt sind und nicht im großen Stil verwendet werden, zeigen die Pyrotechniker rhythmische und pulsierende Feuerwerke, die überwiegend auf ihrer Geräuschkulisse basieren. Unter tosendem Applaus rollen Donnersalven und schrille Pfeiftöne durch die Menschenmassen, die selbst kleine Mascletas um sich scharen. Ein Erlebnis, das mit einem herkömmlichen Feuerwerk nicht vergleichbar ist und deren Pyrotechniker oftmals wie Rockstars gefeiert werden.


Mit diesen Impressionen, hoffen wir einen kleinen Einblick in eine andere Welt geboten zu haben. Für uns war es schön zu sehen, dass Feuerwerk hier tief in der Kultur verwurzelt ist und von Groß und Klein als Ausdruck von Freude, Kunst und Kreativität gelebt wird. Ein bisschen von diesem Gefühl haben wir natürlich mitgenommen und freuen uns über jede Gelegenheit, die Faszination Feuerwerk mit einem Publikum zu teilen.